Newsletter 2/2014



Artgerechte Tierhaltung


Ein neues politisches Jahr hat in der jetzt siebenhundertjährigen Geschichte Ahrensburgs begonnen. In der ersten Sitzung der Stadtverordneten in 2014 wurde vom Bürgermeister bekannt gegeben, das der von uns Grünen eingebrachte  und mit Mehrheit beschlossene Antrag zum Wildtierverbot in Zirkussen von der Kommunalaufsicht als nicht rechtens beurteilt wurde.

Wir akzeptieren das Gutachten aus Kiel, auch wenn wir sehr traurig sind, dass juristische Fragen über dem Wohl der Tiere stehen.

Eine noch größere Quälerei der Kreatur leisten wir uns allerdings in ganz Europa, wenn wir zur Erzeugung „billiger“ Fleisch- und Wurstwaren Millionen Tiere nicht artgerecht halten. Die Massentierhaltung ist  mit großen Tierleiden, Krankheiten und hohem Antibiotika-Einsatz verbunden. Intensivhaltung bedroht darüber hinaus unser Klima, sie ist mit 18 % der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Zu viel Fleisch gefährdet die weltweite Ernährungssicherheit, heute wandern etwa 50 % der Weltgetreideernte in die Futtertröge. Deutschland nutzt bereits 2,5 Millionen Hektar Landfläche in Südamerika für den Sojaanbau. Futtermittelanbau in riesigen Monokulturen gefährdet die biologische Vielfalt, durch den Umbruch von Grünland bei uns, die Rodung von Regenwald in den Tropen und den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen weltweit.

Industrielle Tierhaltung schadet den ländlichen Räumen, letztendlich zerstört sie die Lebensqualität in den Dörfern. Und nicht zuletzt gefährdet fleischlastige Ernährung die eigene Gesundheit. Zu hoher Fleischkonsum erhöht das Risiko, an Krebs, Diabetes und Herz-Kreislauf-Leiden zu erkranken. Ein Umsteuern bei Massentierhaltung und übermäßigen Fleischkonsum ist deshalb  unausweichlich. Aber wie beim Verbot von Wildtieren in Zirkussen bedarf es Regeln, die nicht in Ahrensburg, sondern in Brüssel und Straßburg geändert werden müssen.

Sie können etwas ändern:

-       
verzichten Sie auf Besuche von Zirkussen mit Wildtieren

-        konsumieren Sie verantwortungsbewusst

-        und gehen Sie im Mai zur Europa-Wahl





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