Newsletter 11/2016 von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ahrensburg

                            Newsletter 11/2016 von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ahrensburg

 

 

Umweltausschuss Dezember 2016

 

 

Barrierefreie Toilette am Rathaus

 

 

Die Kosten für diese barrierefreie Toilette sind wirklich sehr hoch. Deswegen haben wir im Mai dieses Jahres auch für die Kündigung gestimmt.

Kurz vor der Dezembersitzung haben wir neue Fakten dazu erhalten. Erstens: ein neues Angebot, dass wesentlich günstiger ist. Und zweitens: bei der angedachten Alternative (Peter-Rantzau Haus) scheint es Probleme zu geben.

Deswegen haben wir uns entschlossen, einen Dringlichkeitsantrag zu stellen (Dringlichkeit, weil wir den Antrag nicht innerhalb der regulären Fristen stellen konnten), damit die Verwaltung umgehend Verhandlungen über eine dreijährige Verlängerung des Mietvertrages führen kann. Diese Zeit wollen wir nutzen, um eine barrierefreie Toilette in der Innenstadt zu bauen.

Wir wollen die Inklusion voran bringen. Dazu gehört auch ein 24 Stunden geöffnetes WC in der Innenstadt. Wir wollen Menschen mit Mobilitätseinschränkungen unterstützen und ihnen keine unnötigen Hürden in den Weg stellen.

 

Leider sieht es so aus, als wären wir die einzigen, die so denken. Wir waren die einzigen, die in diesem Fall eine Dringlichkeit sahen, keine andere Partei hat der Dringlichkeit zugestimmt. Also wird unser Antrag im Januar erneut behandelt.

 

Sachstand aktuell ist: Die Toilette ist zum 31.12.2016 gekündigt. Die Verwaltung hat keinen Auftrag nach zu verhandeln. Somit gibt es ab dem 01.01.2017 kein barrierefreies WC in der Innenstadt, das nach 20 Uhr oder am Sonntag genutzt werden kann.

 

 

Lärmschutzwände an der Bahntrasse

 

Die Verwaltung hat erste Gespräche mit der Bahn über Lärmschutz im Zuge des S4 „Baus“ geführt. Das Ergebnis ist entmutigend. Nach aktuellem Stand würde die Bahn sechs Meter hohe Lärmschutzwände mitten durch Ahrensburg bauen.

Wir sehen das kritisch. Die Bahn hat der Verwaltung eine Lösung vorgestellt, die das (für die Bahn) beste Kosten-Nutzen Verhältnis hat. Es gibt bestimmt noch andere Alternativen.

Wir haben der Verwaltung zwei Dinge in diesem Punkt mitgegeben. Ersten: Sie soll mit der Bahn über Alternativen sprechen und die vorgestellten Lärmschutzwände nicht einfach hinnehmen. Zweitens: Die BürgerInnenbeteiligung muss bald stattfinden. Wenn wir (alle AhrensburgerInnen) uns einig sind und geschlossen mit einer Position an die Bahn herantreten, sind die Chancen das Beste für Ahrensburg heraus zu holen besser.

 

Eins noch zur Erinnerung: Diese Lärmschutzwände werden nicht wegen der S4 gebaut. Die S-Bahnen sind vergleichsweise leise.

Auf den frei werdenden Gleisen soll in Zukunft auch der zusätzliche Güterverkehr fließen, falls der Fehmarn-Belt-Tunnel kommt. Insbesondere für diese weiteren täglichen ca. 80 Güterzüge, die zumeist nachts fahren sollen, werden Lärmschutzwände benötigt.

Unserer Meinung nach benötigen wir keinen Fehmarn-Belt Tunnel. Der ist nicht nur ökologisch eine Katastrophe, sondern hat auch massive Auswirkungen auf die Menschen, die an der Bahntrasse leben.

 

Moorwanderwegbrücke

 

Wir haben eine überschaubare Präsentation eines weiteren Planungsbüros für die Moorwanderwegbrücke vorgeführt bekommen. Dieses Büro hat erst vor kurzem seine Arbeit aufnehmen können und eine Kostenschätzung erhalten wir erst im Februar.

Zwei positive Punkte konnten wir bereits mitnehmen. Erstens: keine Pfahlgründungen im FFH-Gebiet und zweitens: Tropenholz soll nicht verwendet werden.

Dieses neue Büro wurde beauftragt, weil einige Parteien der Kostenschätzung des ursprünglichen Planungsbüros nicht trauten. Plötzlich hatten mehrere Ausschussmitglieder Kontakte zu Firmen, die alle versprochen haben, die Brücke günstiger zu bauen, als von der Verwaltung vorgestellt.

Das hatte zur Folge, dass das Projekt um mindestens ein Jahr verzögert wurde und Geld für eine weitere Planung ausgegeben wurde.

 

Wir sind gespannt auf die Kostenschätzung im Februar. Für uns steht fest, wir wollen diese Brücke. Wir wollen keine Pfahlgründungen im FFH-Gebiet. Wir wollen kein Tropenholz auf dieser Brücke.

 

 

Christian Schmidt

Stadtverordneter Bündnis 90/Die Grünen

 

 

 

Die Kunst des Kunstrasens…

 

Eigentlich ist doch alles in Ordnung: der SSC Hagen bekommt haushaltsplangemäß in diesem Jahr ein neues Granulat für seinen Kunstrasen. Punkt.

 

Doch - da war was….Warum hat er das jetzt denn schon bekommen? Der alte war doch noch gar nicht so alt. Stimmt – war noch keine 10 Jahre alt – ist aber dennoch der älteste in Ahrensburg. Das alte Granulat hatte sich nicht bewährt. Es bildete in heißen Sommermonaten Klümpchen, die zu Verletzungen führten. Es drohte das Damokles-Schwert der Unbespielbarkeit des Platzes. Nicht lustig…

 

Deshalb wurden 325.000 Euro für ein neues Granulat mit knapper Mehrheit mit Stimmen der Grünen im Haushalt 2016 aufgenommen.

 

So weit so gut – aber dann wurde das Granulat geliefert – und zwei Tage, bevor es verlegt werden sollte, tauchten Pressemeldungen auf: es könnte krebserregend sein. Die Stadt ließ das Granulat, das aus alten Autoreifen besteht, prüfen. Das Ergebnis war zweischneidig: Das Bundesamt sagte: es verstößt zwar gegen die europäische REACH-Verordnung, aber die sei noch nicht in Kraft. Sie können verlegen. Das Umweltministerium Schleswig-Holstein riet dagegen zum Nicht-Verlegen…

 

Witzig – verlegen – und dann???? Eine tickende Zeitbombe? Das wollte niemand wirklich. Aber andere Lösungen waren teurer. Am preiswertesten noch eine Alternative aus Kork – doch Kork – bei unseren Witterungsbedingungen? Das könnte zu Aufschwemmungen führen. Also die sicherste Variante: ein unverdächtiger Kunststoff – Mehrkosten maximal 91.000 Euro.

 

Viel Geld – aber die gleichzeitig schnellste und sicherste Möglichkeit den Fußball-Spielbetrieb beim SSC Hagen wieder zu ermöglichen.

 

Wäre die Entscheidung schneller gegangen? In einer Demokratie nur mit Glück. Glück, dass die entscheidenden Sitzungen so getaktet sind, dass zufällig dann auch alle Erkenntnisse vorliegen.

 

Ich bin der Meinung in diesem Fall hat der SSC Hagen und die ganze Stadt viel Glück gehabt. Der Kunstrasen kommt 1-2 Jahre früher als ursprünglich geplant; ein unwegsames Material konnte im letzten Augenblick verhindert werden und binnen 4 Wochen wird gehandelt, so dass das neue Material umgehend geliefert und verlegt werden kann.

 

Sonnige Grüße

Christian Schubbert

Vorsitzender des Bildungs-, Kultur- und Sportausschusses

Bündnis 90 / Die Grünen

 

 

 



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