Newsletter 5/2018 von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ahrensburg

Flächennutzungsplan

 

Wir, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wollen den liebenswerten und lebenswerten Charakter unserer Stadt erhalten. Dazu gehört, dass wir ganz genau darauf schauen, wie und in welcher Geschwindigkeit Ahrensburg wächst.

Wir stehen seit Jahren zu den Ergebnissen der Zukunftswerkstatt. Wir stehen für ein moderates Wachstum unserer Stadt. Dabei setzen wir hauptsächlich auf Innenverdichtung.

 

Eine Zersiedlung, also eine größer flächige Ausbreitung der Wohnbebauung lehnen wir ab.

Die aktuell im Raum stehenden Zahlen, beruhen auf der Wohnraumprognose 2030 des Landes Schleswig-Holsteins und der daraus resultierenden übergeordneten Landesplanung. Und darin steht deutlich, dass Ahrensburg mehr wachsen muss, da der Druck aus Hamburg und von entfernteren Gebieten sehr groß ist.

Diese Planung sollen wir bei der Erstellung des Flächennutzungsplans berücksichtigen. Gezwungen sind wir dazu nicht. Die Planungshoheit liegt bei der Kommune/Stadt, also in Ahrensburg, nicht in Kiel.

Glücklicherweise wurde der Ahrensburger Politik im Sommer 2017 ein Gutachten vorgestellt, in dem es darum ging, welche Abwehrrechte die Stadt gegenüber einer übergeordneten Planung hat. Damals ging es um Lärmschutzwände, aber das Prinzip ist das selbe.

 

In dieser ganzen Diskussion wird die „Logistik“ vernachlässigt. Ganz entscheidend ist die Frage, ob die soziale Infrastruktur ein Wachstum, wie von Kiel gewünscht, überhaupt abbilden kann.

Bevor es nicht ganz viele Änderungen auf Lande-/Bundesebene gibt, ist das der kritische, begrenzende Faktor, nicht die Ausweisung von Bauland.

 

Der Wachstumsdruck ist trotzdem da. Und die Zahl der Einpendler ist sehr hoch. Unserer Ansicht nach sollten wir uns in Zukunft stärker auf den sozialen Wohnungsbau konzentrieren. Dort wird es in Zukunft erhebliche Defizite geben, denen wir jetzt etwas entgegenstellen müssen.

 

  

Mahlzeiten in Krippen, Kitas, Horten und Schulen.

 

Immer mehr Kinder und Jugendliche nehmen ihre Hauptmahlzeit, das Mittagessen, in „Kantinen“ von Schulen und in Betreuungseinrichtungen ein.

Für uns ist es wichtig, dass diese Mahlzeiten aus möglichst unbelasteten Produkten hergestellt werden, die hier aus der Region stammen.

Wir wollen, dass das Essen unserer Kinder gesund ist und möglichst unbelastet von Schadstoffen.

 

Ein weiterer wichtiger Grund ist, dass unsere Kinder möglichst wenig hoch verarbeitete Produkte essen sollen. Die Geschmacksnerven werden schon in jungen Jahren über die Ernährung geprägt. Fertigprodukte haben andere Inhaltsstoffe und Geschmacksverstärker, als frisch zubereitetes Essen.

Fertigprodukte mit einem hohen „Convenience Grad“ prägen die Geschmacksnerven der Kinder auf eben solche Industrieprodukte. Das kann im späteren Leben zu gesundheitlichen Problemen führen.

 

Unserer Meinung nach ist es zum Wohl der Kinder wichtig, dass sie möglichst wenig Fertigprodukte vorgesetzt bekommen, sondern möglichst viel frisch zubereitetes Essen mit unbelasteten Produkten aus unserer Region.

 

 

Ausgleichsflächen

 

Wir sind der Ansicht, dass Ausgleichsflächen für B-Pläne oder andere Bebauung auf Ahrensburger Stadtgebiet entstehen sollten.

 

Ahrensburg hat nicht mehr viele Flächen für den Naturschutz. Wenn Landschaftsflächen versiegelt und überbaut werden, muss es dafür einen Ausgleich hier bei uns geben.

Schöne, naturbelassene Wälder irgendwo in dünn besiedelten Landesteilen bringen uns in Ahrensburg gar nichts. Der ökologische Wert, ist für uns verloren.

 

Daher ist es wichtig Ausgleichsflächen hier bei uns zu schaffen. Dadurch steigen natürlich die Preise für Bauprojekte. Aber das ist in diesem Fall nur richtig. Es stehen in Ahrensburg nicht unbegrenzt Flächen zur Verfügung. Marktwirtschaftlich betrachtet, ist der Preis für ein knappes Gut einfach höher.

Dies muss berücksichtigt werden, wenn in unserer Stadt Flächen „verbraucht“ werden.

Christian Schmidt Stadtverordneter BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ahrensburg

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