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Newsletter 3/2021 von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ahrensburg
Der Schottergarten – Die Klimakatastrophe vor dem Haus
Nach Landesbauordnung § 8 des Landes Schleswig-Holstein steht zu Recht:
Die nicht überbauten Flächen der bebauten Grundstücke sind:
· wasseraufnahmefähig zu belassen oder herzustellen und
· zu begrünen oder zu bepflanzen,
soweit dem nicht die Erfordernisse einer anderen zulässigen Verwendung der Flächen entgegenstehen. Satz 1 findet keine Anwendung, soweit Satzungen Festsetzungen zu den nicht überbauten Flächen treffen.
Lebendige Gärten sind wichtig, denn sie leisten einen großen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität. In Schottergärten gibt es jedoch keinerlei Pflanzen, kein Leben – dementsprechend finden Tiere hier weder Unterschlupf noch Nahrung wie Blütenpollen oder Nektar. Schottergärten helfen weder heimischen Vögeln und kleinen Nagetieren, noch Bienen, Hummeln oder Schmetterlingen.
Wer denkt nur die Pflege von Pflanzen sei aufwendig, der liegt falsch, denn auch die Kieselsteine der Schottergärten werden irgendwann von Moosen oder Algen bewachsen und müssen davon befreit werden. Außerdem müssen nach ungefähr zehn Jahren, sowohl Kies als auch die Vliesplane gänzlich erneuert werden.
Insgesamt bedeuten Schottergärten nicht nur eine Menge Pflegeaufwand, außerdem gehen sie mit einem großen Energieverbrauch einher. Hochdruckreiniger, ein hoher Wasserverbrauch und Lärm bei der Reinigung schaden sowohl Umwelt als auch Kleinstlebewesen. Die Unkraut-Vliese und -Sperrfolien sorgen für eine Teil- oder Vollversiegelung des Bodens.
Das Kiesel- und Schottermaterial stammt großenteils aus Asien. Der Abbau und weite Transport erzeugt dabei große Mengen klimaschädlicher Gase.
In normalen, begrünten Gärten findet sich eine große Vielfalt an Pflanzen. Diese wirken sich positiv auf das dort vorherrschende Mikroklima aus. Pflanzen binden zum Beispiel Staub und Schadstoffe und senken die Umgebungstemperatur.
Schottergärten hingegen heizen sich besonders im Sommer tagsüber stark auf. Die Hitze geben die Kieselsteine in der Nacht dann an die Umgebung ab und heizen zusätzlich unsere Häuser auf. Gerade nach den letzten heißen Sommern, sollte man sich überlegen, ob man das will.
Wir von Bündnis 90 / Die Grünen werden uns mit allem Nachdruck für naturnahe Gärten einsetzen.
Bepflanzt die Vorgärten!
Sie unterstützen die Artenvielfalt in der Natur, sie tragen zur Grundwasserneubildung, sowie dem Schutz des Bodens und des Wasserhaushaltes bei. Es gibt vielfältige Garten- und lebensfreundliche Alternativen zu Schottergärten.
Susanna Hansen
Stadtverordnete
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