08.09.2011
Pressemeldung zum Grünschnack vom 05.09.2011 zum Thema Rechtspopulismus
Das Maredo in Ahrensburg war gut besucht am vergangenen Montagabend als Bündnis 90 / Die Grünen Stormarn und Ahrensburg zum monatlichen Grünschnack eingeladen hatten. Das Thema lautete Rechtspopulismus in Stormarn und als besonderer Gast war die Landtagsabgeordnete Luise Amtsberg in Ahrensburg. Sie ist Sprecherin Ihrer Landtagsfraktion für Strategien gegen Rechtsextremismus.
Luise Amtsberg zeigte einen Überblick über Rechtspopulismus in Europa und warnte gleichzeitig davor, den Europagedanken in Frage zu stellen. Sie wies auch deutlich auf den Unterschied zwischen Rechtspopulismus zum Rechtsextremismus hin. Beim Rechtspopulismus wendet man sich mit einem Bekenntnis zur Demokratie in populistischer Manier etwa gegen Zuwanderer, die Europäische Union und die etablierten Parteien auf parlamentarischer Ebene. Beim Rechtsextremismus geht es meist außerparlamentarisch um die Betonung der Zugehörigkeit zu einer ethnischen Gruppe im Zusammenspiel mit einem antipluralistischen, antidemokratischen und autoritär geprägten Gesellschaftsverständnis.
Christian Schubbert von Hobe / Luise Amtsberg
In der sehr offenen Diskussion wurde versucht, dieses Thema auf Stormarn zu übertragen und so bekam auch Sarah Lang, die 1. Vorsitzende der Jugendkultur-
initiative (JuKi) in Ahrensburg genügend Raum, um Ihre Beobachtungen in Bezug auf rechte Aktivitäten darzustellen. Welche Strategien gibt es nun gegen Rechts-
extremismus? Wichtig ist: Hinschauen und sich Einmischen. Weiterhin Schmierereien melden, Aufkleber abziehen und (wichtig) zur Polizei bringen, damit diese dort registriert werden können. Die Grünen in Ahrensburg und des Kreises, sowie die Juki sind bereits dem Antirassistischen Bündnis Stormarn (ARABUES) beigetreten, so Luise Amtsberg: „Denn nur wer vernetzt ist, kann auch schnell handeln".
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