Soziales


Sozialpolitik ist ein weites Feld und beinhaltet viele Personenkreise und Handlungsfelder. Wir wollen diese einzelnen Handlungsfelder im Blick haben und erhalten und eine Kultur des Hinschauens bewahren. Mit uns werden keine Handlungsfelder unter den Teppich gekehrt!


Wir verstehen soziale Leistungen und Angebote als Recht für den einzelnen Menschen mit seinen individuellen Bedarfen und grenzen uns hier von den Gedanken der Almosen und dem des bedürftigen Menschen als Bittstellers ab. Dieses Recht leiten wir vom Artikel 1 Absatz 1 des Grundgesetzes ab: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“


Wir stehen zu dem Ansatz, dass nur eine funktionierende Gemeinde zu nachhaltigen sozialen Leistungen fähig ist. Dies bedeutet, dass bei einem neuen Bedarf auch immer die personelle und finanzielle Belastbarkeit der Stadt mit betrachtet werden muss, damit die schon vorhandenen Leistungen nicht gefährdet werden.


Wir stehen zum Subsidiaritätsprinzip. Wir ziehen es vor, dass fremde Träger die entstehenden Bedarfe abdecken und nur wenn sich keine anderen Träger finden, die Stadt selbst hierfür einspringt. Dies beinhaltet auch das Ziel, eine möglichst breite Trägerschaft in der Stadt vorzuhalten und einer Monopolisierung entgegenzuwirken.


Wir nehmen das Konnexitätsprinzip ernst und sehen unsere Aufgabe in der Kommunalpolitik darin, den Kreis, das Land und den Bund immer wieder daran zu erinnern, dass diejenige Instanz, welche die Gesetze beschließt, auch für die daraus folgenden Kosten aufkommen muss.




Kinderbetreuung


Jedes Kind soll seinen individuellen Bedarf an Betreuung erhalten können.

Hier muss auf eine Balance zwischen einer breiten und flexiblen Angebotspalette und angemessene Arbeitsbedingungen für die professionellen Fachkräfte sowie annehmbare strukturelle Bedingungen für die Träger geachtet werden.


Die Kinder dürfen nicht alleine betrachtet werden. Kinder werden in Familien groß, die unterschiedliche Lebensmodelle und Bedarfe haben. Genauso wie Menschen, die Angehörige pflegen, sind Familien mit Kindern die Leistungsträger unserer Gesellschaft. Es darf nicht sein, dass Familien aufgrund mangelnder Verfügbarkeit von Kinderbetreuung in berufliche und private Situationen gezwungen werden, die ihnen Probleme bereiten.


Ganz wichtig dabei sind die zuverlässige Planbarkeit und die rechtzeitige Betreuungssicherheit für Familien.


Wir stehen weiter zu der zentralen Vergabe der Plätze.


Im Hortbereich sehen wir dies langfristig nur durch die Einführung von Offenen Ganztagsschulen (OGS) gewährleistet. Dies kann nur mit einer behutsamen Beteiligung der Eltern- und Lehrerschaft sowie dem Träger der vorhandenen Horte erfolgen.


Wir fordern:

  • Einführung der OGS an allen Grundschulen in Ahrensburg

  • Ausreichende Finanzierung der OGS

  • Beibehaltung der Sozialstaffel

  • Ausbau der Elementar- und Krippen-Plätze

  • Beibehaltung der zentralen Vergabe der Plätze

  • Berücksichtigung der Bedarfe der Familien bei der Vergabe der Betreuungsplätze

  • Das die Probleme von Familien von der Verwaltung ernst genommen werden.

  • Mahlzeiten aus biologisch hergestellten Produkten und, wo möglich, aus der Region




Sozialer Wohnungsbau


Wir erkennen den großen Bedarf für sozialen Wohnungsbau in Ahrensburg an. Ein großer Personenkreis kann sich die stark ansteigenden Mieten in Ahrensburg nicht leisten. Daraus folgt ein Fachkräftemangel, hohes Verkehrsaufkommen durch lange Anfahrtswege, sowie Menschen, welche in den Notunterkünften oder weiter im Elternhaus wohnen bleiben müssen. Hier darf keiner der einzelnen Personenkreise bei der Zuweisung in sozialen Wohnraum von der Stadt bevorzugt werden. Trotz dieses großen Bedarfes behalten wir uns vor, bei konkreten Projekten die umwelttechnischen und gestalterischen Auswirkungen dagegen abzuwägen. Eine Zerstörung der Natur und eine überdimensionierte Bebauung für Ahrensburg wollen wir verhindern.





Wir fordern:

  • mehr sozialen Wohnungsbau

  • eine Quote von 30% für geförderten Wohnraum bei Bauprojekten ab 20 Wohneinheiten,

  • keine überdimensionierte Bebauung für Ahrensburg und damit Zerstörung der Umwelt und des Stadtbildes,

  • eine gerechte Zuweisung sozialen Wohnraums an alle bedürftigen Personenkreise.




Geflüchtete Menschen


Hier sehen wir die Hauptaufgaben der Gemeinde darin, dass sie die nötigen Unterkünfte bereitstellt, sie Sprachkurse ermöglicht (VHS) und für die Vernetzung aller Beteiligten sorgt. Hierfür wollen wir die personellen und finanziellen Mittel weiterhin zur Verfügung stellen.

Wir fordern:


  • genügend Unterkünfte für geflüchtete Menschen

  • Sprachunterricht für alle Geflüchteten

  • Vernetzung zwischen Haupt- und Ehrenamt

  • finanzielle und personelle Mittel für die Aufgaben innerhalb der Stadtverwaltung

  • Stärkung des Freundeskreises für Flüchtlinge Ahrensburg e.V.




Senioren-, Kinder- und Jugendarbeit


Das Angebot in diesen Bereichen ist mit vielen städtischen und anderen Trägern sehr breit. Diese Breite wollen wir erhalten und auch die Vernetzung untereinander weiter fördern. Wir stellen keine einzige Einrichtung in Frage! Wir fordern, dass durch eine noch bessere Absprache untereinander noch gezieltere Angebote für die unterschiedlichen Zielgruppen geschaffen werden. Wir fordern auch, dass die einzelnen Einrichtungen sich ergänzen und sich dadurch neue Angebote bilden. Trotz dieses Wunsches nach Spezialisierung der Einrichtungen, ist uns bewusst, dass es gerade in diesem Bereich auch wichtig für einzelne Standorte ist, komplette Angebotspaletten vorrätig zu haben. Die Einrichtungen müssen gut erreichbar bleiben (Stadtteilarbeit). Damit diese Bedarfe auch ermittelt werden können, unterstützen wir die Fortschreibung des Altenplans und die konzeptionellen Arbeiten in der Kinder- und Jugendarbeit.



Eine wichtige Infrastruktur für Kinder sind Spielplätze. Bislang wird pro Jahr ein Spielplatz saniert. Wir wollen diese Erhaltungsquote beibehalten und gegebenenfalls erhöhen. Unter anderem wollen wir, dass die Skateranlage am Stormarnplatz vor 2021 neu gebaut wird.


Jugendsozialarbeit ist eine wichtige Tätigkeit, damit sich in Ahrensburg kein sozialer Brennpunkt entwickelt. Dieses Problem wird nicht durch mehr Überwachung oder Verbote gelöst werden. Wir wollen mehr Sozialarbeit, um mit den Menschen zu arbeiten, statt gegen sie.


Die Beteiligung und Beratung durch den Senioren- sowie Kinder- und Jugendbeirat in diesen Fragen sehen wir als eine Selbstverständlichkeit an.


Wir fordern:

  • eine solide Vernetzung der einzelnen Einrichtungen,

  • eine bessere Absprache untereinander für gruppenspezifische Angebote,

  • eine gute Erreichbarkeit der Standorte,

  • die Fortschreibung des Altenplans und der konzeptionellen Arbeiten in der Kinder- und Jugendarbeit.




Menschen mit Behinderung


Wir wollen die Behindertenkonvention der Vereinten Nationen für Ahrensburg konkretisieren. Daher unterstützen wir die Erstellung eines Aktionsplanes und wollen hierfür die finanziellen und personellen Mittel zur Verfügung stellen. Die Umsetzung der daraus folgenden Projekte sehen wir als einen langfristigen Prozess an und wollen hierfür einen jährlichen Betrag im Haushalt verankern.


Wir wollen für alle Menschen in Ahrensburg die Teilhabe am sozialen Leben ermöglichen.


Die Beteiligung und Beratung durch den Behindertenbeirat in diesen Fragen sehen wir als eine Selbstverständlichkeit an.


Wir fordern:

  • barrierefreie Kommunikation und Mobilität, Partizipation, selbstbestimmtes Leben, Teilhabe,

  • die Umsetzung der aus dem Aktionsplan folgenden Projekte und hierfür einen jährlichen Betrag im Haushalt,

  • Bereitstellung eines ausreichenden Angebotes an behindertengerechten Bedürfnisanstalten.





Unterstützung sozialer Angebote


Es gibt in Ahrensburg eine Vielzahl von Institutionen, Einrichtungen und Initiativen, die sich sozialen Handlungsfeldern annehmen und um diese kümmern. Diese Vielfalt wollen wir erhalten und weiterhin auch finanziell fördern. Diese freiwilligen Leistungen dürfen nicht als Einsparpotenzial gesehen werden.


Wir fordern:

  • Die weitere kontinuierliche Förderung sozialer Dienstleistungen durch fremde Träger mittels finanzieller und/oder materieller Unterstützung.



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