Ahrensburg braucht massive Investitionen in Kitas, Schulen und Sport

Newsletter 2/2023

22.02.23 –

Ahrensburg ist eine attraktive Stadt, in der sich Familien gerne niederlassen. So ist die Ahrensburger Bevölkerung in den letzten 25 Jahren um 19 % gestiegen. Da bis 2030 ca. 2000 neue Wohneinheiten entstehen, wird sich dieser Trend fortsetzen. Was bedeutet das für unsere Schulen, Kitas, Sporteinrichtungen? Kurz gesagt: Die derzeitige Kapazität reicht nicht aus.

Schauen wir mal genauer auf die Schulen. Derzeit wird die neue Schulentwicklungsplanung beraten. Dieses Mal nicht nur für die kommenden fünf Jahre, sondern für die kommenden zwanzig Jahre.

Warum? Um sicher zu gehen, dass das allergrößte Schulbauprojekt, das die Stadt in den letzten fünfzig Jahren angegangen ist, auch auf richtigen Zahlen beruht. Damit ist der Neubau des Schulzentrums Heimgarten gemeint, bestehend aus der Gemeinschaftsschule Heimgarten und dem Eric-Kandel-Gymnasium.

Und das Ergebnis ist zugleich erfreulich wie alarmierend: Die Schülerzahlen steigen konstant an um mindestens 320 Schülerinnen und Schüler/Jahr. Dieses Plus verteilt sich auf alle Ahrensburger Schulen.

In den letzten 15 Jahren wurde zwar immer stärker in Schulen investiert. Die Stadt hat weitere Architekten eingestellt, um mehrere Projekte zeitgleich angehen zu können. So wird momentan die Grundschule Am Aalfang erweitert, die Hagen-Schule folgt, dann das Schulzentrum Am Heimgarten. Aber auch an anderen Schulstandorten werden Investitionen gebraucht: die Stormarnschule, die SLG, sowie die Grundschulen Am Reesenbüttel und Am Schloss sind an Ihren Belastungsgrenzen.

Da Investitionen in Schulbauten eine originäre städtische Aufgabe sind, ist mit hohen Fördergeldern nicht zu rechnen. In der Vergangenheit hat Ahrensburg die meisten Investitionen der letzten 15 Jahre selbst geleistet.

Was bedeutet das insgesamt für die Stadt? Klar ist, dass die Investitionen in unsere Schulen geleistet werden sollen. Ich halte da jeden Euro für gut angelegt. Klar ist aber auch, dass die Schulbauten die künftigen Haushalte noch stärker dominieren werden.

Gleichzeitig heißt es meiner Meinung nach auch, dass die Stadt gut daran tut, wirklich nur moderat wachsen zu wollen. Kitas, Schulen und Sport werden sonst den Rückstand nicht aufholen können.

Ihr Christian Schubbert

Stadtverordneter, Bündnis 90/Die Grünen, Sprecher Bildung, Kultur, Sport

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2023 | Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss | Christian Schubbert