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Leserbrief (AZ 05.05.2004) zum Bericht
"Das Parteiengezänk macht die Stadt kaputt"
Die langjährige ehrenamtliche Tätigkeit von Herrn Hollmann für unsere Stadt verdient allerhöchste Anerkennung. Meinen Respekt für die viele private Zeit, die er geopfert hat. Zu seinen Aussagen habe ich einige Anmerkungen und Fragen. Zum Beispiel zum SB-Warenhaus. Herr Hollmann sagt: "Wir brauchen diese Einkaufsmöglichkeit." Ich frage: Wer ist "wir"? Ich gehörte zu den Menschen, die innerhalb von fünf Tagen 800 Unterschriften für ein Bürgerbegehren gesammelt haben. Für dieses Projekt gibt es in der Bevölkerung und im Einzelhandel eine breite Ablehnung. Wenn nun auch in der CDU-Fraktion eine Nachdenklichkeit eintritt, finde ich es schade, dass Herr Hollmann dies als Torpedieren der Pläne empfindet.
Die Aussage zum Bebauungsplan Buchenweg kann ich nicht nachvollziehen. Denn zum Schluss waren es doch die vier CDUler (und ein Grüner), die diesen Plan im Bauausschuss abgelehnt haben. Muss Fortschritt immer und nur und ausschließlich mit einem "Mehr" einhergehen?
Die Aussage, die Stadt sei wichtiger als das Parteiengezänk, kann ich unterstützen, wenn Herr Hollmann Stadt nicht nur als Stadt definiert, sondern auch ihre Einwohner einbezieht. Die Ängste, dass die Querelen um die Ausschussbesetzungen der Stadt schaden könnten, teile ich sehr. Herr Hollmann sollte aber bitte seine Fraktion einmal daran erinnern, dass in der ersten Stadtverordnetenversammlung die Beschlüsse zur Besetzung der Ausschüsse einstimmig gefasst wurden.
Das Verhalten der CDU trübt die interfraktionelle Zusammenarbeit. Verlierer wären in jedem Fall die Menschen der Stadt Ahrensburg. Damit stimme ich wirklich voll und ganz überein.
Ragnar Rohweder, Ahrensburg
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