Dürfen Ahrensburger Kinder weiter in Hamburg zu Schule gehen?

Kein Scherz! Inzwischen muss man sich die Frage wirklich wieder stellen. Im Sommer hat Hamburg das Gastschulabkommen mit Schleswig-Holstein gekündigt, weil es für Hamburg ein rechnerisches Minus einbringt. Ziel war, das Abkommen neu zu verhandeln. Doch der Zeitpunkt Juni war nicht günstig für die politische Handlungsfähigkeit im Lande.
Wir erinnern uns: die SPD-Bildungsministerin wird aus dem Kabinett geworfen, das Ministerium wird kommissarisch übernommen, man war beschäftigt mit Landtagsauflösung, Wahlkampf, Koalitionsverhandlungen und Neukonstituierung - alles war wichtiger als die Frage, die viele Eltern bedrängte: kann mein Kind auch zukünftig in Hamburg in die Schule gehen. „Auf uns sind wöchentlich Eltern zugekommen" so Christian Schubbert von Bündnis 90 / Die Grünen in Ahrensburg. „Vor allem wenn es um die waldorfpädagogische Ausbildung geht, würde es in Stormarn ohne Gastschulabkommen düster aussehen".
Die nächste Möglichkeit Schüler anthroposophisch ausbilden zu lassen besteht in Hamburg-Farmsen, Hamburg-Bergstedt und Hamburg-Bergedorf. Die nächste Einrichtung in Schleswig-Holstein gibt es erst in Lübeck. „Das wäre das Aus oder würde zur Folge haben, dass Ahrensburger Familien sich in Hamburg anmelden, damit das Kind dort zur Schule gehen kann - das kann kein politischer Wille sein."
Die Hamburger Bildungssenatorin Christa Goetsch hat dem neuen Bildungsminister des Landes in ihrem Glückwunschschreiben den Wunsch geäußert, sich bald zu diesem Thema zu treffen.
„Warum muss diese Initiative eigentlich von Hamburg ausgehen? Hat Schleswig-Holstein kein Interesse daran oder einfach kein Geld mehr durch die HSH-Nordbank-Zuschüsse? so Christian Schubbert weiter. „Wir fordern alle auf, die meinen, dass Bildung nicht an den Grenzen der Bundesländer halt machen darf, Herrn Klug zu motivieren, schnell ein neues Gastschulabkommen mit Hamburg abzuschließen - die Kinder warten darauf."

Dazu haben die Grünen einen Musterbrief auf ihre Homepage gestellt.
(hier geht es zum Musterbrief)

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