GRÜNER Masterplan Wohnen

... oder warum nur moderates Wachstum Ahrensburg weiterbringt.

Die Zukunftswerkstatt hat sich für ein moderates Wachstum in Ahrensburg ausgesprochen.

Selbst ein moderates Wachstum bedeutet eine Steigerung auf 34.000 Einwohner bis zum Jahre 2030 und einen zusätzlichen Bedarf von bis zu 2600 Wohneinheiten in Ahrensburg. Dies klingt zunächst einmal viel, wenn man von „moderat" spricht. Es ist dem immer größeren Wohnraumbedarf von uns allen und den immer kleiner werdenden Haushalten geschuldet.

Ein Alternativszenario bei weniger Wachstum wäre eine überalterte Bevölkerung in Ahrensburg und somit Leerstände von Wohnraum, der nicht seniorengerecht
und barrierefrei ist.

Bei mehr Wachstum gäbe es eine Zersiedelung der Ahrensburger Peripherie und die damit entstehenden Kosten für die Bereitstellung neuer Infrastruktur, größere Verdichtung von Geschosswohnungen und eine Steigerung des Verkehrs etc.

Was können wir heute besser machen, damit Ahrensburg auch in Zukunft ein attraktiver Wohnstandort bleibt? Welche Stellschrauben müssen am Wohnungsmarkt neu justiert werden, um den künftigen gesellschaftlichen, demographischen und wirtschaftlichen Veränderungen gerecht zu werden?

Aus unserer Sicht ist eine Situationsanalyse nötig, die die Aufgabe hat, den verschiedenen Akteuren aus Verwaltung, Politik und Wohnungswirtschaft einen gemeinsamen Kenntnisstand über Rahmenbedingungen und Entwicklung des lokalen Wohnungsmarktes zu vermitteln.

Analog und mit Verzahnung zum Masterplan Verkehr schlägt der Vorsitzende des Bau und Planungsausschusses Jörg Hansen von Bündnis 90/ DIE GRÜNEN deshalb einen Masterplan Wohnen vor, um wohnpolitische Leitlinien für die nächsten 20 Jahre zu beschreiben.

Bestandteile dieses Masterplanes Wohnen sollten unter anderem sein.

  • Welche Flächenpotenziale stehen jetzt und in naher Zukunft zur Verfügung?
  • Welche Qualitäten besitzen die verfügbaren Flächen bzw. für welche Zielgruppen können die einzelnen Baugebiete entwickelt werden? Welche Rolle spielt das Wohnumfeld bei der Wohnungsentscheidung und welche Standorte werden nachgefragt?
  • Wie hoch wird der Flächenverbrauch in Zukunft, bei leicht steigenden Bevölkerungszahlen ausfallen? ­
  • In welchen Wohnungsmarktsegmenten ist mit einer zusätzlichen Nachfrage zu rechnen? Wie hoch wird die Nachfrage in den einzelnen Teilsegmenten sein? Welche Chancen hat die Stadt, ihre Anziehungskraft für junge Familien zu stärken?
  • Welche Zielgruppen besitzen welche Wohnwünsche und fragen welche Wohnungen nach? Welche Wohnungsgrößen werden überwiegend nachgefragt? Wie entwickeln sich die Wohnwünsche im Verhältnis von Miete und Eigentum?
  • Welche Auswirkungen haben die demographischen Veränderungen auf die zukünftige wohnungsbezogene Infrastrukturausstattung? Welche Infrastrukturangebote müssen künftig in den Stadtquartieren aufgegeben, vorgehalten bzw. neu geschaffen werden?

Aus den Antworten obiger Fragen ergeben sich:

  • Konzepte für nachhaltiges Wohnen (Zukunftssicherheit).
  • Konzepte für attraktives Wohnen (Funktionierende Wohnquartiere).
  • Wohnen und Klimaschutz (niedrige Wohnnebenkosten).
  • Vielfältiges Wohnen (Zielgruppenorientierung).

Die Instrumente der Bauleitplanung wie Bebauungspläne, städtebauliche Verträge usw. sollten sich nach dem Masterplan Wohnen orientieren, damit eine aktive Steuerung der Entwicklung der Stadtteile und der vielschichtigen Handlungsfelder in Ahrensburg  erfolgen kann. So müssen etwa langfristige Modernisierungsplanungen dahingehend mit der Stadt abgestimmt werden, dass energetische Maßnahmen mit betrachtet und umgesetzt werden, um auch dringend benötigten preiswerten Wohnraum zu erhalten oder zu schaffen.

Bündnis 90 / DIE GRÜNEN sehen den Masterplan Wohnen gemeinsam mit dem Masterplan Verkehr als konkrete Handlungsanweisungen zur Umsetzung der Ziele der Zukunftswerkstatt, um Ahrensburg fit für die Zukunft zu machen.

 

Für die Fraktion
Jörg Hansen

 

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