Newsletter 10/2014 von Bündnis 90/Die Grünen Ahrensburg

Newsletter 10/2014 von Bündnis 90/Die Grünen Ahrensburg

   


Wirtschaftsförderung ohne Flächenverbrauch?

 

Nach den Ferien stehen mit dem Flächennutzungsplan und dem Landschaftsplan in Ahrensburg Entscheidungen an, die Auswirkungen auf die nächsten Generationen haben werden. Diese Pläne beinhalten, wie Ahrensburg mehr Einwohner und Gewerbebetriebe aufnehmen kann und inwieweit damit Flächen für Infrastruktur und Baugebiete verbraucht werden. Es gehört zum Selbstverständnis von Bündnis 90/Die Grünen Ahrensburg, dass wir zuerst für Innenverdichtung sind. Die Ausweisung  von Bau- und Gewerbeflächen auf der grünen Wiese ist ein nicht mehr rückgängig zu machender Sündenfall. Gibt es hier für den Wohnungsbau zahlreiche Beispiele, wie auf vorhandenen Baugrundstücken attraktiver neuer Wohnraum geschaffen wurde, so sieht es für Gewerbe bisher anders aus. Auch der neue Flächennutzungsplan sieht im Entwurf neue Gewerbeflächen auf der grünen Wiese vor. Das zeigt, dass sich auch in Ahrensburg die Vorstellung hält, dass Wirtschaftsförderung nur mit der Ausweisung neuer Flächen erfolgreich angegangen werden kann. Es muss unbedingt vermieden werden, dass neue Gewerbeflächen erschlossen, aber am Bedarf vorbei geplant werden. Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass es ständige, fortlaufende Erhebungen zum Flächenangebot, auch der privaten Leerstände, und erst recht zur Nachfrage gibt.  Erfahrungen der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH zeigen, dass 19 von 20 Dienstleistungsunternehmen, wie sie im Wesentlichen in Ahrensburg vertreten sind, bei der Suche nach einem neuen Standort auf ein bestehendes Objekt zurückgreifen.

Der überwiegende Teil der Nachfrage (über 90 Prozent) kommt dort aus dem nahen Umfeld.  

Das ist hier in Ahrensburg nicht anders.

Wie in vielen anderen Städten gibt es auch in  Ahrensburg Brachflächen, die im Besitz von Privateigentümern oder Unternehmen sind und die es gilt wieder zu aktivieren. Wenn sich Ahrensburg nur um Anfragen von Unternehmen kümmert, die Flächen auf der grünen Wiese suchen, dann bleiben erhebliche Ansiedlungspotentiale im Bestand außer Acht. Nicht nur zur Vermeidung eines Flächenverbrauchs gibt es Gründe genug, sich bei der Gewerbeförderung und Vermarktung auf diese Flächen zu konzentrieren.

Wir Grünen sehen für Ahrensburg eine Chance für eine Wirtschaftsförderung ohne Flächenverbrauch!

 

Horst Marzi

Sprecher des Vorstandes

 

 

100% erneuerbar ist möglich!

 

Im ersten Halbjahr 2014 wurde mit 28,5% erneuerbaren Strom ein neuer Rekord in Deutschland erreicht. Dies ist mehr als eine Vervierfachung gegenüber dem Jahr 2000 als das Erneuerbare-Energien-Gesetzt auf Initiative der Grünen in Kraft getreten ist. Vor 14 Jahren haben Kritiker gemeint mehr als 10% erneuerbar ginge nicht, weil dann das Stromnetz zusammenbrechen würde. Die Realität hat eindrucksvoll bewiesen, dass weit mehr möglich. Dieses Jahr wird Schleswig-Holstein im Mittel 100% Windkraft erreichen. Wir streben mindestens 300% an, um Strom nach Hamburg und in den Süden zu exportieren. Für erneuerbaren Strom rund um die Uhr wollen wir z.B. mit Hilfe Hochspannungs-Gleichstrom-Kabeln nach Norwegen die dortige Wasserkraft als „Akku“ für windarme Zeiten nutzen.

Zum 1.8. ist die Novelle des EEGs in Kraft getreten. Dank unserer Regierungsbeilegungen in sieben Bundesländern konnten wir das Schlimmste verhindern, es wurde z.B. bei der Deckelung des Windkraftausbaus das Repowering (Ersatz alter Anlagen durch leistungsfähigere neue) ausgenommen. Das EEG ist ein Einspruchsgesetzt, d.h. der Bundesrat kann zwar das Gesetz verzögern und Änderungen einbringen, letztendlich wird es aber im Bundestag verabschiedet. Leider sitzen in der Bundesregierung hauptsächlich Freunde der Großindustrie, die den Ausbau der Erneuerbaren drosseln wollen, z.B. ausgerechnet durch Deckelung der günstigsten erneuerbaren Energie, der Windkraft. Die erneuerbaren sind größtenteils in der Hand von Privatpersonen oder Kleinunternehmen, während Kohle und Atom vom Oligopol (EON, EnBW, RWE und Vattenfall) kontrolliert wird. Und durch die Privilegierung der Industrie, wird der Strom für den Privatverbraucher verteuert.

Das EEG hat zum Anstieg der Energiekosten geführt, aber dies ist nur eine vorweggenommene Preissteigerung. Während die EEG-Einspeisevergütung nur für 20 Jahre garantiert wird und danach Solar und Wind fast gratis sind, steigen die Preise für Kohle, Gas und Atom jedes Jahr weiter. Da erneuerbare Energie lokal erzeugt werden kann, ist man damit auch unabhängig von Ländern mit Demokratiedefiziten.

Auch deshalb setzen wir uns weiterhin für schnellstmöglich 100% erneuerbare Energie ein!

 

Benjamin Stukenberg

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