Newsletter 4/2017 von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ahrensburg

Newsletter 4/2017 von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ahrensburg

 

Umweltausschuss

 

Moorwanderwegbrücke: In dieser Sitzung wurde uns die Vorplanung zur Moorwanderwegbrücke präsentiert. Unserer Ansicht nach ist diese Planung wesentlich besser als die vorherige Planung.

Ursprünglich war vorgesehen, die ersten 80 Meter der Brücke mit Mikropfählen zu gründen. Das entfällt jetzt. Nur an zwei Stellen, an denen der schwimmende Teil der Brücke an Brückenköpfen „aufgehängt“ wird, soll es eine kleine Anzahl an Pfahlgründungen geben.

Darüber hinaus sollen – wie von uns von Anfang an gefordert – bei der Brücke keine Tropenhölzer mehr eingesetzt werden, wie das vorher im vorherigen Entwurf der Fall war. Damit sind unsere zentralen Anforderungen, keine oder möglichst wenig Pfahlgründungen im FFH-Gebiet (Flora-Fauna-Habitat) und kein Einsatz von Tropenhölzern, erfüllt.

Die Brücke soll nun allerdings teurer als geplant werden. Der Ausschuss hat den Planern aufgegeben, bei der endgültigen Planung Einsparungspotentiale zu nutzen. Insbesondere bei der Breite der Brücke und bei der Konstruktion der Schwimmkörper gibt es diese Potentiale.

Insgesamt sind wir optimistisch, dass die Brücke bald erneuert wird. Das ist wichtig, ansonsten droht die baldige Schließung der Brücke. Bei der Suche nach vergleichbaren Bauwerken, stellte sich heraus, dass die Ahrensburger Moorwanderwegbrücke einzigartig ist.

 

Lärmaktionsplanung:

Die Lärmaktionsplanung soll in ihre dritte Stufe gehen. Dazu muss die Lärmkartierung (die Bestandsaufnahme der Lärmbelastung) aktualisiert werden. Dies soll bis zum 30.06.2017 passieren.

Im Gegensatz zur Vergangenheit sollen dieses Mal auch der Bahnlärm und der Fluglärm mit eingerechnet werden. Wir haben in vorherigen Ausschusssitzungen mehrfach darauf hingewiesen, dass die Lärmdaten des Flugverkehrs und der Bahn verfügbar sind.

Die Daten vom Flugverkehr sind online abrufbar und die Bahn hat im Rahmen der geplanten S4-Erweiterung Untersuchungen dazu durchgeführt. Wir haben mehrfach betont, dass eine Lärmkartierung, die sich wie bisher, nur auf den „Straßenlärm“ beschränkt, nicht aussagekräftig ist. Wir freuen uns, dass sich  unser Engagement gelohnt hat.

Wir sind gespannt, wie die neuen Untersuchungen die Lärmaktionsplanung verändern werden.

Nahwärmeversorgung Ahrensburger Kamp:

Der Ausschuss hat in dieser Sitzung einen Sachstandsbericht über die Übernahmeverhandlungen des Fernwärmenetzes Ahrensburger Kamp erhalten.

Dabei sind zwei Punkte besonders wichtig. Die Hansewerk Natur (der Betreiber) ist ein äußerst harter Verhandlungspartner, der weiterhin mit allen Mitteln versucht seine „Investition“ so teuer wie möglich zu verkaufen. Darüber hinaus wurde dem Ausschuss von AnwohnerInnen des Ahrensburger Kamps berichtet, dass das Kommunikationsverhalten des Betreibers Probleme verursacht.

Dies hat dazu geführt, dass viele BürgerInnen versuchen möglichst wenig Wärme aus dem Fernwärmenetz zu beziehen und stattdessen lieber mit dem Holzofen heizen. Dadurch entstehen leider höhere Leitungsverluste, die letztlich den Wärmepreis erhöhen.

Es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass es gut war, dass Politik und Verwaltung den Argumenten der BürgerInnen des Ahrensburger Kamps gefolgt sind, als diese gefordert haben, dass der Gestattungsvertrag gekündigt wird. Dadurch ist damals das Thema Nahwärmeversorgungsnetze stärker in den Fokus der Politik geraten.

Bislang führte dies z.B. dazu, dass wir von Bündnis90/Die Grünen beantragt haben, die Gestattungsverträge über die Nahwärmeversorgungsnetze Gartenholz und Bogenstraße mit Hansewerk Natur zu kündigen.

Die anderen Parteien sind unserem Antrag gefolgt. In diesem Fall hat eine Initiative von BürgerInnen eines Teils von Ahrensburg, positive Auswirkungen auf die ganze Stadt. Das ist das Beste an der ganzen Thematik.  

Christian Schmidt Stadtverordneter Bündnis 90/Die Grünen

 

BürgerInnen-Initiative ist wichtig!

 

Für uns, Bündnis 90/Die Grünen, ist die Bereitschaft von BürgerInnen sich für politische Themen zu engagieren ein elementarer Bestandteil der parlamentarischen Demokratie. Gerade in der Kommunalpolitik ist das sehr wichtig.

KommunalpolitikerInnen sind meist ehrenamtlich tätig, ganz normal berufstätig und haben Familie. Da ist es wertvoll, daß die BürgerInnen die Kommunikation mit der Politik suchen und auf Probleme hinweisen.

Das beste Beispiel dafür ist die Nahwärmeversorgung im Ahrensburger Kamp. Die AnwohnerInnen hatten die Politik und die Verwaltung aufgefordert den Vertrag mit dem jetzigen Betreiber zu kündigen. Dort gibt es seit langem eine Reihe von Problemen, wie z.B. die Preisentwicklung.

Die Politik ist den Argumenten der AnwohnerInnen gefolgt und hat den Vertrag gekündigt. Das war eine gute Entscheidung. Im Laufe des Kündigungsprozesses sind eine Reihe von wichtigen Fragestellungen aufgetaucht (z.B. der Ausfall des Blockheizkraftwerkes, dort läuft nur der Spitzenlastkessel).

Ohne die Initiative der AnwohnerInnen des Ahrensburger Kamp wären diese Fragen nie gestellt worden. Wie sich herausstellte,  war es richtig sich das Thema Nahwärmeversorgung genauer anzusehen. Die Stadt als „Gestattungsgeber“ für die Nahwärmeversorgungsnetze ist in der Verantwortung diese Probleme zu beheben.

Darüber hinaus hat sich die Politik auch andere Nahwärmeversorgungsnetze im Gartenholz und in der Bogenstraße genau angesehen. Dort sind ähnliche Fragen aufgetreten. Das führte dazu, daß wir vor einem Jahr den Antrag gestellt haben, auch die Verträge für diese beiden Netze zu kündigen.

Aufgrund unserer Initiative hat sich die Ahrensburger Politik entschlossen, die Verträge zu beenden. Die zurzeit laufenden Übernahmeverhandlungen sind hart. Das ist ein Zeichen dafür, dass wir mit unserem Antrag richtig lagen.

Ohne die BürgeInnen wäre diese Entwicklung so nicht möglich gewesen. Das eigentliche Lob gebührt also den AnwohnerInnen des Ahrensburger Kamp. Sie haben den Stein ins Rollen gebracht. Und das kommt jetzt auch anderen in Ahrensburg zu Gute.

Wir wünschen uns also auch künftig, daß sich mehr Menschen für politische Themen engagieren.  

Christian Schmidt Stadtverordneter

Bündnis 90/Die Grünen

 

 



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