Die Grundschule am Schloss verschiebt die Einführung einer Offenen Ganztagsschule um ein weiteres Jahr.

Die größte Grundschule Ahrensburgs, die Grundschule am Schloß, verschiebt die Einführung einer Offenen Ganztagsschule um ein weiteres Jahr. Das hat der Schulleiter in der Sitzung des letzten Bildungs-, Kultur- und Sportausschusses im Rahmen der Beratung des aktuellen Schulentwicklungsplanes verkündet. Bleibt das ohne Folgen oder kann es zu weitreichenden Folgen führen?

Wenn man sich anschaut, wie sich die Anmeldezahlen der zwei Grundschulen entwickeln, die schon Offene Ganztagsschule (OGS) sind bzw. das ab dem 01. August 2020 werden, dann hat es Folgen: die Anmeldezahlen steigen auf Kosten der Grundschulen, die am Hortsystem festhalten.

Warum ist das so? Beim Hortsystem wird die Gewährung eines Betreuungsplatzes an den Nachweis beider Elternteile verknüpft berufstätig zu sein. Bei der OGS bekommen Schüler automatisch einen Platz in der Ganztagesbetreuung, wenn das gewünscht ist.

Und warum ist das so? Einmal, weil für das Hortsystem das Kindertagesstättengesetz gilt, für die Offene Ganztagsschule das Schulgesetz. Beim Hort müssen andere Räume verwendet werden als die Klassenräume.

Die Betreuungsquote im Hortbereich liegt zwischen 50 und 60 %. Dann gibt es Kapazitätsgrenzen. Bei der OGS liegt die Betreuungsquote zwischen 80 und 90%. Eltern wählen also lieber eine sichere Nachmittagsbetreuung.

Was hat die Verschiebung der Grundschule am Schloß für Folgen? Da gleichzeitig die Schülerzahlen aufgrund einer gewachsenen Einwohnerzahl in den nächsten zwei Jahren steigen werden, werden an der Grundschule am Schloß nicht alle Wünsche auf Nachmittagsbetreuung realisiert werden können. Von daher kann es sein, dass Eltern lange bangen müssen, ob sie überhaupt einen Hortplatz bekommen oder sie melden ihre Kinder gleich an einer Schule mit OGS an. Eine Situation, die wir unbedingt vermeiden wollten.

Hoffen wir, dass die wesentlich kleinere Grundschule am Hagen zumindest vorgezogen werden kann und 2021 den bestehenden Hort in eine OGS umwandelt. Dann wären zumindest drei der vier Grundschulen auf geänderte Elternwünsche und höhere Schülerzahlen vorbereitet.

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