Liebe Wählerin, lieber Wähler,
seit 23 Jahren lebe ich mit meiner Familie in Ahrensburg. Hier engagiere ich mich seit 12 Jahren ehrenamtlich in der Kommunalpolitik, seit fünf Jahren auch als Vorsitzender des Umweltausschusses.
Mein Ziel für die nächsten fünf Jahre ist es, die Energiewende in Ahrensburg zum Erfolg zu bringen und so zu gestalten, dass die Bürger*innen direkt davon profitieren.
Dafür bitte ich um Ihre Stimme.
Ihr Christian Schmidt

Pressemitteilungen & Beiträge von Christian Schmidt (ausgewählt)

Flächennutzungsplan als Chance für nachhaltige Entwicklung (2022)

Flächennutzungsplan als Chance für nachhaltige Entwicklung (2022)

Liebe Ahrensburger*innen,

Ahrensburg wird einen neuen Flächennutzungsplan (FNP) zu erhalten. Die „Bürger*innenbeteiligung“ dazu, das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK), wurde bereits im Jahr 2010 fertig gestellt. Eine langwierige Debatte, um die Gestaltung der Stadt bis 2035, findet damit bald zu einem guten Ende.

Die Mehrheit der Ahrensburger Parteien haben einen Konsens gefunden, der dem Ziel des ISEK; einem moderaten Wachstum, entspricht. Gleichzeitig werden Ziele der übergeordneten Landesplanung, wie Minimierung der Flächenversiegelung aufgegriffen.

Wir Grüne haben diesen Konsens mitgestaltet. Unsere Ziele, dass ökologische und soziale Fragestellungen im Vordergrund stehen, haben wir erreicht.

Mit dem neuen FNP erhält Ahrensburg die Chance kontrolliert zu wachsen. Es gibt Flächen, die für Wohnbebauung ausgewiesen werden, damit der dringende Bedarf nach bezahlbarem Wohnraum, erfüllt werden kann.

Die Flächenversiegelung, besonders in den Landschaftsschutzgebieten, wird minimiert, so dass die Naherholungsgebiete, die einen wesentlichen Teil von Ahrensburgs Charakter ausmachen, erhalten bleiben.

Sport wird nicht an den Rand gedrängt. In Ahrensburg wird Sport weiterhin seinen Platz im Herzen der Stadt haben, so dass besonders Kinder und Jugendliche Sportstätten eigenständig erreichen können.

In den letzten 10 Jahren ist Ahrensburg sehr stark und unkontrolliert gewachsen.  Nach der Landesplanung sollte Ahrensburg 2030 eine Einwohnerzahl von 34000 haben, aktuell sind es jetzt schon rund 36.000.

Dies hatte zur Folge, dass die soziale Infrastruktur (z.B. Kitas/Schulen) nicht in ausreichendem Maße mitgewachsen ist, was zu erheblichen, teils schmerzhaften Problemen geführt hat.

Der neue FNP trägt der vergangenen Entwicklung Rechnung und sorgt dafür, dass Ahrensburg eine dringend benötigte Stabilisierungsphase erhält, damit die soziale Infrastruktur wieder auf den Stand der aktuellen und zukünftigen Bevölkerungsentwicklung gebracht werden kann.

Mit dem neuen FNP wurde eine mehrheitliche Einigung gefunden, wie sich Ahrensburg in Zukunft intelligent weiterentwickelt, wie die Natur geschützt werden kann und die sozialen Bedarfe der Menschen erfüllt werden.

Bündnis 90/Die Grünen haben den Ahrensburger*innen das Versprechen gegeben, sich für den Erhalt und die Verbesserung des Charakters unserer Stadt einzusetzen. Genau dies bildet der neue FNP ab.

----------------------------

Christian Schmidt, Stadtverordneter Bündnis 90/Die Grünen Ahrensburg

Vorsitzender der Umweltausschusses

Grüne Haushaltsstrategie in der Corona Krise - Newsletter 3/2020

Grüne Haushaltsstrategie in der Corona Krise - Newsletter 3/2020

Die Corona Pandemie hat, genau wie überall, auch auf die Finanzen der Stadt Ahrensburg Auswirkungen. Neben sinkenden Einnahmen durch Einkommens-, Gewerbe- und Umsatzsteuer, mussten wegen Corona viele Ausgaben zum Schutz der Menschen getätigt werden.

Aktuell unterliegt die Stadt einer Haushaltssperre, die der Bürgermeister ausgerufen hat, da durch die Krise erhebliche Veränderungen der Finanzsituation eingetreten sind. Damit Ahrensburg handlungsfähig bleibt, brauchen wir einen Nachtragshaushalt, der die neue Situation berücksichtigt und damit die Haushaltssperre aufhebt.

Der Entwurf des Nachtragshaushalts, den die Verwaltung vorgelegt hat, enthält viele Streichungen, um das Defizit nicht zu groß werden zu lassen. Dies sehen wir kritisch.

Gerade jetzt, wo der Bund und die Länder massive Investitionsprogramme in Leben rufen, ist es an der Zeit, dass alle gemeinsam an einem Strang ziehen, also auch gerade wir als Kommune. Für viele Menschen und Unternehmen sind kommunale Aufträge sehr wichtig.

Jetzt Ausgaben zu streichen oder zu verschieben, ist das falsche Signal.

Für den Nachtragshaushalt erheben wir folgende Forderungen: Unser Ziel ist, mit den Investitionen und Ausgaben der Stadt die lokale/regionale Wirtschaft zu stützen und dafür zu sorgen, dass sich die Arbeitnehmer*innen und Unternehmen auf die Aufträge der Stadt verlassen können. Wenn sich daraus eine Rückbesinnung auf eine, zumindest teilweise, Regionalität entwickelt, sehen wir dies als positiven Effekt. Das sollten wir uns auch für die Zukunft bewahren.

Gleichzeitig ist es unser Ziel mit unseren Ausgaben den Klimaschutz voran zu bringen. Die Mittel, die wir jetzt einsetzen, müssen auch dazu beitragen die Zukunft zu sichern.

Gebäudesanierungen, Erneuerung von Heizungen oder anderen technischen Anlagen können sehr viel dazu beitragen das Klima zu schützen und die lokale Wirtschaft zu stützen.

Ebenso ist es unser Ziel die Infrastruktur verbessern. In den letzten Monaten haben viele Menschen das Fahrrad für sich entdeckt und haben es stärker genutzt. Dabei hat es sich wieder einmal gezeigt, dass die Ahrensburger Radwege dringend verbessert werden müssen. Dies ist schon seit langem eines unserer wichtigsten Ziele.

Der (finanzielle) Ausblick in die Zukunft, ist nicht ganz so dramatisch, wie es manchmal dargestellt wird. Die Bundesregierung wird die Kommunen finanziell entlasten. Sobald erkennbar ist, wie sich das auf den Ahrensburger Haushalt auswirkt, werden sich weitere finanzielle Spielräume ergeben.

Diese Spielräume werden wir dann auch wieder nutzen, um den Klimaschutz zu verbessern und um gezielte Investitionen zu tätigen, die der lokalen/regionalen Wirtschaft und den Menschen, die darin arbeiten, zu Gute kommen.

Wir Grüne wollen jetzt in eine nachhaltige Zukunft investieren und dabei gleichzeitig unsere regionale und lokale Wirtschaft unterstützen. Diese beiden Ziele harmonisieren sehr gut zusammen.

Christian Schmidt
Bündnis 90 / Die Grünen Ahrensburg
Stadtverordner

Begrünung der Fläche vor dem CCA - Newsletter 1/ 2019

Begrünung der Fläche vor dem CCA - Newsletter 1/ 2019

Liebe AhrensburgerInnen, wir setzen unser Wahlprogramm um, auch wenn es manchmal leider etwas länger dauert. So forderten wir bereits seit der Wahl 2013, dass der Platz vor dem CCA begrünt/aufgewertet wird.

Jetzt hat die Verwaltung eine Vorlage dazu erstellt, welche weitestgehend auf dem ursprünglichen Planungsstand von 2010 beruht.
Dieser Vorschlag wurde im Umweltausschuss lange diskutiert; es gab viele gute Ideen und alle Fraktionen haben sich eingebracht. Was uns sehr erfreut und was auch ein gutes Beispiel für Grüne Politik ist: alle Fraktionen wollen an dieser Stelle mehr Grün. Deswegen wurde der vorgelegte Vorschlag auch als nicht ausreichend bewertet und die Verwaltung hat einen klaren Arbeitsauftrag bekommen, den Vorschlag zu überarbeiten und mehr ‚Grün’bereiche einzuplanen, um diesen Platz aufzuwerten und attraktiver zu gestalten.

Liebe AhrensburgerInnen,
wenn Sie Fragen dazu haben, sprechen sie uns gerne an.
Christian Schmidt
Umweltausschussvorsitzender

Müllverbrennungsanlage Stapelfeld - Newsletter 1 / 2019

Müllverbrennungsanlage Stapelfeld - Newsletter 1 / 2019

Liebe AhrensburgerInnen, für viele von Ihnen ist der Neubau der Müllverbrennungsanlage Stapelfeld ein wichtiges Thema, nicht nur im Süden unserer Stadt.

Durch unsere Initiative wurde dieses Thema jetzt im Umweltausschuss diskutiert und wird in der nächsten Sitzung noch einmal auf der Tagesordnung stehen. Wir haben die Verwaltung gebeten eine Vorlage zu erstellen, in der der Beteiligungsprozess der Öffentlichkeit übersichtlich dargestellt wird.
Der große Streitpunkt ist die Klärschlammverbrennung, die zusätzlich zur aktuellen Müllverbrennung kommen soll.
Wir haben diesen Punkt im Ausschuss diskutiert. Dabei haben wir festgestellt, dass es noch viele offene Fragen gibt, die vom Betreiber beantwortet werden müssten, so zum Beispiel in Bezug auf den Schadstoffausstoß aus der Klärschlammverbrennung, zur Menge des verbrannten Klärschlammes, zur Phosphatrückgewinnung und andere. In der Februarsitzung plant die Verwaltung, eine(n) Vertreter/in des Betreiberunternehmens einzuladen.
Vorbereitend dafür können alle BürgerInnen Fragen stellen. Die Verwaltung sammelt diese Fragen bis zum 23.01.2019, um sie dem Betreiber vorab zukommen zu lassen, damit der Umweltausschuss und die BürgerInnen konkrete Antworten erhalten. Bitte schicken sie ihre Fragen zeitnah der Verwaltung, damit diese einfließen können.
Unser grundsätzlicher Standpunkt ist: Wir unterstützen, dass Klärschlamm nicht mehr auf landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht wird, da mit einer guten Verbrennung die Umweltbelastungen wesentlich geringer gehalten werden können. Der Kreisverband von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wird in naher Zukunft, zu dem Thema MVA Stapelfeld, eine Informationsveranstaltung für die BürgerInnen durchführen.

Landschaftsschutzgebiet Ahrensfelde - Newsletter 12/2018

Landschaftsschutzgebiet Ahrensfelde - Newsletter 12/2018

Liebe Ahrensburger*innen,

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sind bei der vergangenen Kommunalwahl angetreten, mit dem Versprechen den Charakter unserer Stadt zu erhalten und zu verbessern.
Dazu gehört, dass es in unserer Stadt viele innerstädtische Grünflächen und auch, im Außenbereich, das Landschaftsschutzgebiet und die FFH-Gebiete gibt.
Unsere Bestrebung ist es diese Gebiete zu erhalten und aufzuwerten. Das kommt der Naherholung der Menschen in Ahrensburg zu Gute und leistet einen wichtigen kommunalen Beitrag zum Klimaschutz. Je weniger Flächen in Zukunft versiegelt werden, umso besser. 

Grünflächen mit hohem Naherholungswert sind ein Herausstellungsmerkmal unserer Stadt. Seit Jahren gibt es Diskussionen darüber, zu definieren was unsere Stadt ausmacht. Fest steht, Grünflächen gehören dazu, sie sind ein wichtiger Teil des Charakters von Ahrensburg. 

Für uns, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN steht fest: Mit uns wird es keine Entwidmung oder Umwidmung von Landschaftsschutzgebieten für Wohnbebauung oder Umgehungsstraßen geben. Dies würde dem widersprechen, was wir den Menschen in Ahrensburg bei der letzten Kommunalwahl versprochen haben.
Und: wir stehen zu unserem Wort.  

Auch das Landschaftsschutzgebiet rund um Ahrensfelde zählen für uns dazu. Diese haben den Zweck, den dörflichen Charakter dieses Ortsteils zu erhalten. 

Wohnbebauung an dieser Stelle würde die größten Probleme Ahrensburgs auch nicht beseitigen. Städtebaulich ist dort nur Einzel-/Doppelhausbebauung sinnvoll, andere Bebauung würde sich an der Stelle nur schwer einfügen. Wir brauchen sozialen – und viel wichtiger – bezahlbaren Wohnungsbau unterhalb von 10€/m².
Mit der Aufhebung von Landschaftsschutzgebieten schaffen wir keinen bezahlbaren Wohnraum!
Ahrensburg ist in den letzten Jahren überdurchschnittlich gewachsen: nicht nur durch den Erlenhof, auch durch viele Verdichtungen in den Wohngebieten westlich und östlich der Bahn. Unsere soziale Infrastruktur kann dem momentan kaum folgen: fehlende Kinderbetreuungsplätze sind nur eine Folge davon.

Um Klarheit darüber zu erhalten, ob die Verwaltung eine teilweise Aufhebung von Landschaftsschutzgebieten plant, hat BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eine Anfrage gestellt, die im Umweltausschuss am 12.12.2018 beantwortet werden soll.  

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN machen sich stark für einen realistischen Weg in Ahrensburg bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und unsere Umwelt lebenswerter zu machen.

Christian Schmidt,
Stadtverordneter BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Es geht nicht wirklich um Bäume - Newsletter 5/2017

Es geht nicht wirklich um Bäume - Newsletter 5/2017

Die aktuelle Diskussion um die Baumschutzsatzung ist eigentlich ein „Stellvertreterkonflikt“. Um die Bäume selbst geht es nicht wirklich.

Thema ist vielmehr die Interpretation des Begriffes „Eigentum“. Diejenigen, die sich von einem Baum gestört fühlen, berufen sich darauf, dass sie mit ihrem Eigentum verfahren können, wie es ihnen beliebt.

Und momentan folgt ein Großteil der Parteien diesen Argumenten.

Im Grundgesetz ist das Eigentum in §14 geregelt. Darin enthalten ist ein Abwehrrecht gegenüber dem Staat. Aber auch eine Verpflichtung: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ Dieser Aspekt kommt in der aktuellen Diskussion um die Baumschutzsatzung viel zu kurz.

Wir, Bündnis 90/Die Grünen, sehen viele Vorteile, die Bäume dem Allgemeinwohl bringen. Bäume produzieren nicht nur Laub oder Schatten oder stehen im Weg, wo manche sie nicht haben wollen.

Z.B. fahren immer mehr Autos durch unsere Stadt, von denen einige nicht so „sauber“ sind, wie gedacht. Bäume filtern diese Schadstoffe aus der Luft und sorgen so dafür, dass die Umweltbelastung reduziert und die Luftqualität verbessert wird.

Bäume sind Lebensraum diverser Tierarten. Es gilt: Je älter die Bäume, desto mehr Tiere leben darauf. Je mehr Bäume gefällt werden, desto stärker wird im Umkehrschluss die Anzahl der Tiere und auch die Artenvielfalt reduziert, die schon jetzt in einem bedenklichen Zustand ist.

Bäume prägen das Ortsbild – nicht nur bei uns in Ahrensburg. Beim letzten Sturm vor einigen Wochen ist z.B. in Großhansdorf die große Eiche beim Schuhhändler Dzubilla umgestürzt und plötzlich stellen die Menschen fest, dass dort jetzt etwas Vertrautes fehlt.

Seit Jahren versucht Ahrensburg ein Stadtmarketingkonzept zu implementieren und Herausstellungsmerkmale für unsere Stadt zu definieren. Mit der anstehenden Änderung der Baumschutzsatzung wird ein wichtiges Herausstellungsmerkmal, das „grüne Erscheinungsbild“ gefährdet.

In der aktuellen Diskussion werden solche Punkte von allen anderen Fraktionen überhaupt nicht beachtet. Auch die Bedenken sämtlicher Umweltverbände werden ignoriert. Im Fokus steht das Erleichtern von Baumfällungen.

Wir legen unseren Fokus anders: Wir betrachten alle Menschen in Ahrensburg, nicht nur diejenigen, die Bäume fällen wollen.

Wir wollen erreichen, dass das „Wohl der Allgemeinheit“ angemessen gewichtet wird.

Christian Schmidt

Stadtverordneter Bündnis 90/Die Grünen

Gleichstellung – „erledigt“? - Newsletter 3/2017

Gleichstellung – „erledigt“? - Newsletter 3/2017

Liebe AhrenburgerInnen, eigentlich dachte ich, wir wohnen in einer modernen, offenen und zukunftsorientierten Stadt.

Anscheinend nicht! Auf der letzten Stadtverordnetenversammlung wurde beschlossen, dass Gleichstellung nicht mehr wichtig ist. In Zukunft wird es dafür nur noch eine Halbtagsstelle geben.

Die Argumente der Kritiker waren vielfältig:
Viele Gleichstellungsthemen von vor 25 Jahren sind heute gesellschaftlicher Konsens und damit erledigt. - Ja, teilweise richtig.
Laut einem neuen Gesetz muss Ahrensburg die Gleichstellungsbeauftragte grundsätzlich in Vollzeit beschäftigen. Dieses „grundsätzlich“ bedeutet, dass es Ausnahmen geben kann.  Also muss es keine ganze Stelle geben. - Ja, im Detail vielleicht richtig.
Verwaltungsrechtlich soll sich die oder der Gleichstellungsbeauftragte nur um Gleichstellung innerhalb der Verwaltung kümmern. - Ja, aber in dem entsprechenden Gesetz werden Gleichstellungsbeauftragen auch darüberhinausgehende Aufgaben zugewiesen.

Im Detail haben alle Kritiker möglicherweise recht. Dabei vergessen sie aber, dass Gleichstellung zwischen Mann und Frau heute ein genau so wichtiges Thema ist, wie vor 25 Jahren.
Es geht nicht um verwaltungsrechtliche „Feinheiten“. Es geht nicht darum, ob die Fragepunkte, die damals diskutiert wurden, heute „erledigt“ sind.

Die wichtige Frage ist: Wie wichtig ist uns Gleichstellung?

Alle Kritiker vergessen, dass Gleichstellung auch im 21. Jahrhundert ein wichtiges Thema ist.
Gesetzliche oder verwaltungsrechtliche Feinheiten sind demgegenüber zweitrangig. Die Handlungsfelder haben sich geändert. Jetzt rücken ganz andere Themen, wie Erziehungszeit für Väter oder Teilzeitarbeit für beide Elternteile, in den Fokus.
Lohngleichheit zwischen Mann und Frau ist nicht „erledigt“! Frauen erhalten bei gleicher Arbeit durchschnittlich 7% weniger Lohn, warum? Und warum werden „haushaltsnahe“ Dienstleistungen, wie Pflege, schlechter bezahlt, als andere Dienstleistungen?

Für uns, Bündnis 90/Die Grünen hat Gleichstellung höchste Priorität. Wir wollen, dass sich unsere Gesellschaft auch in Zukunft fair für alle Menschen entwickelt. Gerade bei der Gleichstellung von Mann und Frau ist noch viel zu tun.

Leider sehen das nicht alle Parteien so.

Dank CDU, WAB und FDP macht Ahrensburg jetzt gesellschaftspolitisch eine Rolle rückwärts.

Christian Schmidt

Stadtverordneter BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Lärmschutzmaßnahmen im Zuge der S4 - Newsletter 2/2017

Lärmschutzmaßnahmen im Zuge der S4 - Newsletter 2/2017

Die Deutsche Bahn hat das Lärmschutzgutachten vorgestellt, welches für die S4-Vorplanung erstellt wurde. Dieses Gutachten hat bereits in der Presse reichlich Beachtung gefunden.

Dazu wollen wir einige Details ergänzen.

Dieses Gutachten betrachtet nur die technischen Vorgaben der Lärmschutzverordnung. Es haben noch keine weiteren planerischen Abwägungen stattgefunden. Dies passiert erst im Zuge Planung der S4. Dabei wird Ahrensburg auch noch befragt.

Der Bürgermeister will darauf vorbereitet sein und hat der Politik eine entsprechende Vorlage vorgelegt. Grundsätzlich unterstützen wir dieses Vorgehen.

Allerdings wollen wir (und die anderen Parteien) erst einmal die Kosten der einzelnen Maßnahmen sehen bevor wir dem endgültig zustimmen. Eine Maßnahme war die Tieferlegung der Gleise; das ist aus unserer Sicht vollkommen absurd und wurde bereits vom der Politik abgelehnt.

Ergänzend dazu wollen wir noch kurz anmerken, dass die Lärmschutzwände nicht wegen der S4 benötigt werden. Die S4 ist leiser als die Regionalbahnen. Lärmschutz bekommen wir allerdings nur bei baulichen Veränderungen, wie durch die neuen Gleise für die S4.

Die sehr hohen errechneten Lärmwerte kommen dadurch zustande, dass die Gutachter die Fehmarnbelt-Querung eingerechnet haben. Die 80-100 Güterzüge, die dann jede Nacht durch Ahrensburg fahren, werden den Lärm verursachen.

Deswegen sind wir ganz entschieden gegen die feste Fehmarnbelt Querung!

Lärm verursacht verschiedene Erkrankungen und wir wollen, dass die Ahrensburger BürgerInnen bestmöglich gegen Lärm geschützt sind.  Allerdings lehnen wir es ab, dass Ahrensburg durch sechs Meter hohe, durchgehende Lärmschutzwände zerteilt wird.

Für dieses Problem muss eine kreativere Lösung gefunden werden.

Christian Schmidt

Stadtverordneter Bündnis 90/Die Grünen

Teilnahme an einer Wohnungsbaugesellschaft des Kreises - Newsletter 1/2017

Teilnahme an einer Wohnungsbaugesellschaft des Kreises - Newsletter 1/2017

- Newsletter 1/2017

Die Kreisverwaltung hat alle Städte und Gemeinden in Stormarn gefragt, ob sie sich an einer Wohnungsbaugesellschaft beteiligen würden.

Wir befürworten eine Wohnungsbaugesellschaft. In Ahrensburg haben wir nur den Verein Heimat, der sozialen Wohnraum schafft. Andere Wohnungsbaugenossenschaften tun dies nur noch bedingt.

Leider konnten wir uns mit unseren Argumenten nicht durchsetzen. Die Stadt wird sich nicht an dieser Wohnungsbaugesellschaft beteiligen.

Geschwindigkeitsbegrenzungen im Hagen - Newsletter 1/2017

Geschwindigkeitsbegrenzungen im Hagen - Newsletter 1/2017

Eine andere Partei hat aufgrund einer kürzlich erfolgten Gesetzesänderung beantragt, dass in Teilen des Hagens künftig Tempo 30 gilt.

Dies ist seit Neuesten vor Schulen, Kindergärten, Sportvereinen und Altenpflegeeinrichtungen möglich.

Selbstverständlich haben wir dem zugestimmt. Nach unserer Ansicht könnte es noch viel mehr Tempo 30 Bereiche geben. Dadurch wird die Lärm- und Abgasbelastung der AnwohnerInnen erheblich reduziert.

Der  Ausschuss hat den Anträgen weitestgehend zugestimmt, überall??? dort wo die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Und so die Verkehrsaufsicht will, wird es in Zukunft im Hagen mehr Tempo 30 Schilder geben.

Keine Hürden für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen - Newsletter 1/2017

Keine Hürden für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen - Newsletter 1/2017

Das sogenannte „Luxus-Klo“ ist kein Luxus. Es ist notwendig, um die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen zu ermöglichen.

Auch wir Grünen haben für die Kündigung des alten Vertrages gestimmt. Aus gutem Grund: Er war einfach zu teuer. Damals schien es, als wären die Toiletten im Peter-Rantzau-Haus eine vernünftige Alternative. Das hat sich leider als Irrtum herausgestellt.

Wir, Bündnis 90/Die Grünen, stehen dafür dass Menschen, die es nicht einfach im Leben haben, keine unnötigen Hürden in den Weg gelegt werden. Im Gegenteil, es ist sehr wichtig, dass auch diese Menschen am gesellschaftlichen Leben Teil haben können.

Wir wollen nicht, dass zum Beispiel RollstuhlfahrerInnen zu Hause bleiben, weil es an etwas so Elementarem wie einer Toilette mangelt.

Eine Gemeinschaft kann man daran beurteilen, wie sie mit hilfsbedürftigen Menschen umgeht. Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise hat die Ahrensburger Zivilgesellschaft eindrucksvoll bewiesen, zu welchen Leistungen sie fähig ist. Aus diesem Grund gehen wir davon aus, dass die meisten AhrensburgerInnen es befürworten, Menschen, die Hilfe brauchen auch zu helfen.

Die Kosten sollten dabei nachrangig sein. Wichtig ist, dass für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen eine Toilette vorhanden ist, die unabhängig von den Geschäftsöffnungszeiten nutzbar ist.

Wir haben uns dafür eingesetzt, dass der Vertrag für das WC am Rathaus übergangsweise (zu besseren Konditionen) verlängert wird und dass eine neue Toilette an einer geeigneteren Stelle geschaffen wird. Gut für Ahrensburg, dass die größeren Fraktionen unseren Antrag unterstützten.

Die Toilette am Rathaus soll erst einmal für ein weiteres Jahr dort stehen bleiben. In dieser Zeit wird eine neue WC-Anlage geplant und ein besserer Standort gesucht.

Die Diskussion um das sogenannte „Luxus-Klo“ fanden wir in Teilen sehr beschämend. Offensichtlich haben einige DiskussionsteilnehmerInnen nur auf die Kosten geschaut. Das ist aus unserer Sicht nicht richtig. Geld ist wichtig, aber nicht wichtiger als eine weltoffene Gemeinschaft, die hilft, wenn Hilfe erforderlich ist. Genau so sehen wir Ahrensburg! 

Liebe AhrensburgerInnen, wir alle wollen ein Ahrensburg in dem es sich gut leben lässt. Wir werden uns daher weiterhin für ein liebenswertes Ahrensburg einsetzen.

Christian Schmidt

Stadtverordneter Bündnis 90/Die Grünen

Termine

Stadtradeln 2023

Jetzt registrieren im Team der Grünen Ahrensburg!

 Grüne
Mehr