29.03.12 –
Sehr geehrter Herr Bürgervorsteher,
sehr geehrte Damen und Herren,
der Kulturplan für Ahrensburg ist ein umfangreiches Werk von 150 Seiten, das von der Verwaltung ausgearbeitet worden ist.
Im Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss ging es in der letzten Sitzung darum, diesen Kulturplan zu beschließen. Dafür gab es keine Mehrheit.
Warum eigentlich nicht? Im Verlauf der Diskussion stellte sich heraus, dass es nicht um inhaltliche kulturelle Belange ging – es ging darum, welchen Stellenwert Kultur in dieser Stadt gebührt. Ein Beschluss des Kulturplanes würde bedeuten, dass Kultur ein Konzept zugrunde liegt, auf dessen Basis Handlungsvorschläge vorgestellt werden können. Jede kostenverursachende Handlung würde einen neuen Beschluss benötigen. Die Verwaltung hätte also keinen Freifahrtsschein, sondern die Politik wäre jedes Mal zustimmungspflichtig. Es ging hier also nicht um Kosten, es ging um das Prinzip. Und das Prinzip lautet: Ist Kultur ein wichtiges Handlungsfeld der Ahrensburger Politik oder nicht.
Und wir sagen dazu: Ja – und zwar eindeutig.
Kultur ist ein wichtiges Handlungsfeld der Politik
Mit dem Beschluss des Kulturplanes geht es z.B. darum, die Leistung von Kulturschaffenden und kulturschaffenden Vereinen in Ahrensburg anzuerkennen, die Arbeit dieser vielleicht zu koordinieren und gezielter zu fördern. Das ist nicht unbedingt mit Geld verbunden, es bedeutet vor allem erst einmal die Aussage der Stadt, dass Kultur ein wichtiges Thema ist, das man ein Ohr für Kultur hat und bereit ist, sich Zeit zu nehmen, Kultur Ernst zu nehmen und praxisorientierte Lösungen zu finden.
Und noch mehr: Kultur ist ein Standortfaktor. Ein Standortfaktor, der immer dann wichtiger wird, wenn qualifizierte Arbeitskräfte knapp werden. Denn Firmen bekommen qualifizierte Arbeitnehmer vor allem dann, wenn sie sich dort ansiedeln, wo Menschen gerne leben. Und die Menschen ziehen gerne dorthin, wo nicht nur ein breites Angebot besteht an Kinderbetreuung und Sportmöglichkeiten, sondern auch an kulturellen Angeboten aller Art.
Henry Kissinger hat einmal gesagt:
Kunst ist des Menschen Ausdruck seiner Freude an der Arbeit.
Erkennen Sie diese Freude an und stimmen Sie für den Kulturplan.
Wir stellen hiermit den Antrag, den Kulturplan zu beschließen und nicht nur zur Kenntnis zu nehmen.
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2012 | Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss | Christian Schubbert
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