Newsletter 2/2021 von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ahrensburg

Newsletter 2/2021 von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ahrensburg

 

Für ein Umdenken in der Verkehrspolitik

 

Zunehmend sind viele Bürger*innen Ahrensburg besorgt, dass durch den weiter zunehmenden Verkehr die Sicherheit insbesondere von Fußgängern und Radfahrer*innen nicht mehr gewährleistet werden kann. In diesem Zusammenhang werden immer wieder berechtigte Forderungen geäußert, dass die Stadt Radarkontrollen durchführen, mehr Zebrastreifen und/oder Bedarfsampeln einrichten und weitere Tempo 30, Fahrrad- und Anliegerstraßen ausweisen sollte.

Leider können nach den geltenden gesetzlichen Bestimmungen viele dieser Forderungen nicht durch die Stadt umgesetzt werden. So liegt z.B. die Verantwortung für die Überwachung des fließenden Verkehrs beim Kreis, der für ganz Stormarn gerade einmal zwei (!) mobile Radaranlagen besitzt. Die Einrichtung von Tempo 30 Zonen, Fahrradstraßen, Zebrastreifen etc. wird oft von der (unabhängigen) Verkehrsaufsicht mit Argumenten abgelehnt, dass Straßen zu eng wären, Mindestbreiten nicht eingehalten werden könnten, Straßen zum sogenannten Vorbehaltsnetz gehörten, damit dort Tempo 30 nicht möglich wäre usw.

Auf der anderen Seite gibt es Gemeinden, in denen erfolgreich – teilweise unter Anwendung von Ausnahmeregelungen – diese Hürden überwunden wurden. So hat zum Beispiel die Stadt Norderstedt seit 5 Jahren vom Kreis Segeberg mit großem Erfolg die Aufsicht des fließenden Verkehrs übernommen. Als Resultat haben sich dort die Geschwindigkeitsverstöße innerhalb von drei Jahren um ca. 50% reduziert. Andere Gemeinden haben ihr Vorbehaltsnetz geändert und vermehrt Tempo 30 Zonen ausgewiesen.

Sollten diese Beispiele und Erfahrungen nicht für uns ein Vorbild sein? Es ist erwiesen, dass z.B. in Tempo 30-Zonen - neben den positiven Effekten einer geringeren Luftverschmutzung und Lärm - etwa 40 % weniger Unfälle als in vergleichbaren Tempo 50-Bereichen passieren. Es ist erwiesen, dass die Einrichtung von Fahrradstraßen, Zebrastreifen etc. die Unfallgefahr verringert, das Umsteigen vom Auto aufs Fahrrad begünstigt usw.

Aus diesen Gründen setzen sich Bündnis 90/Die Grüne dafür ein, dass die Stadt Ahrensburg analog zu Norderstedt die Erlaubnis zur Überwachung des fließenden Verkehrs bekommt, dass das Vorbehaltsnetz überprüft und – wo immer möglich – geändert wird, dass gesetzliche Ausnahmemöglichkeiten genutzt und im Sinne der Verkehrssicherheit, des Lärm- und Klimaschutzes an neuralgischen Punkten in der Stadt angewandt werden. Diesbezüglich haben wir kürzlich einen Antrag sowie eine Anfrage in den Bau- und Planungsausschuss eingereicht und wünschen und dafür eine breite Zustimmung der weiteren Fraktionen.

Für ein sicheres und lebenswertes Ahrensburg!

 

Jasper Lauert, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ahrensburg,

Bürgerliches Mitglied im Umweltausschuss

 



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